Mainfranken 2022
Eine Region wie im Bilderbuch

von Hans-Dieter Teske

Nachdem wir in den letzten Jahren Ostfriesland im Norden und das Erzgebirge im Süden bereist hatten, ging es in diesem Jahr an den Main, einen Fluss, der sich auf vielen Umwegen durch eine reizvolle Naturlandschaft und einen bedeutenden Kulturraum schlängelt. Ziel war das Herzstück dieser fränkischen Region, nämlich das Gebiet zwischen Spessart und Steigerwald mit der fürstbischöflichen Residenzstadt Würzburg, den kleinen romantischen Städten an der alten Handelsstraße zwischen Nürnberg und Frankfurt und den verträumten Winzerorten, ein Landstrich, der trotz zweier Weltkriege und vieler Veränderungen kaum etwas von seinem mittelalterlichen Charme verloren hat.  Die Resonanz war wieder groß, so dass wir mit 33 Mitgliedern und Gästen aufbrechen konnten. Zunächst besuchten wir Miltenberg, ein Städtchen, das wegen seines mittelalterlichen Charakters lange als ein Musterbeispiel deutscher Romantik galt. Dort stärkten wir uns bei einer bayrischen Brotzeit im „Riesen“, dem vielleicht ältesten Gasthaus Deutschlands, wo im Laufe der Jahrhunderte schon Kaiser und andere illustre Gäste abgestiegen waren.

Weiter ging es nach Wertheim, einem Städtchen mit engen Gassen, hübschen Fachwerkhäusern und einer mächtigen, über der Stadt thronenden Burgruine, danach nach Lohr am Main, wo Schneewittchen gelebt haben könnte, und schließlich nach Veitshöchheim, wo wir uns einquartierten.

Der Winzerort vor den Toren von Würzburg ist berühmt für sein Schloss, ein von Balthasar Neumann gestaltetes Kleinod, das einst den Fürstbischöfen von Würzburg und Königen von Bayern als Sommerresidenz diente, und insbesondere für seinen Schlosspark.

Hier ließen sich die mainfränkischen Fürstbischöfe Ende des 17. Jhds. ein Jagdschloss errichten und die alte Fasanerie zum prächtigsten Rokoko-Garten Europas umgestalten.

Mit dem Schiff ging es weiter nach Würzburg. Die Metropole Mainfrankens besticht durch ihre turmreiche Silhouette, ihr von Barock- und Rokoko-Gebäuden geprägtes Stadtbild, die gewaltige, hoch über der Stadt thronende Festung Marienberg und das unter der Regie von Balthasar Neumann erstellte fürstbischöfliche Residenzschloss mit Residenzplatz und Hofgarten.

Nach Führungen durch die Würzburger Altstadt, das Residenzschloss und die Festung Marienburg mit einer Fotopause.

 Danach ging es weiter nach Volkach mit seinem malerischen Rathaus und seinen repräsentativen Bürgerhäusern sowie der Wallfahrtskirche „Maria im Weingarten“ mit der „Schwebenden Madonna im Rosenkranz“ von Tilman Riemenschneider standen dann auf dem Programm.

Auch Dettelsbach mit seinen 30 Wehrtürmenund der Wallfahrtskirche "Maria im Sand"

die malerischen Winzerdörfchen Sommerhausen, Sulzfeld, Iphofen und Frickenhausen

sowie die gut erhaltene Kirchenburg in Mönchsondheimwurden besucht und bewundert.

Auf dieser Reise haben wir aber nicht nur viele Sehenswürdigkeiten besucht, sondern auch in lauschigen Biergärten die fränkische Küche genossen...

 

...und die Abende in fröhlicher Runde bei fränkischem Wein ausklingen lassen.